Rosen verschenken
Man hörte auf der Operetten-Freilichtbühne an den Greifensteinen die Arie "Schenkt man sich Rosen in Tirol". Rosen im Erzgebirge zu verschenken, kam niemandem in den Sinn. Sie wuchsen noch nicht in den Gärten. Niemand hatte die Zeit, Rosenzucht zu betreiben. Die Handelslogistik war weit davon entfernt, auch Rosen in das Angebot der wenigen Blumenläden zu bringen. Und insbesondere mußten die Familien in der schwierigen Zeit der Nachkriegsjahre ihr weniges Geld für praktischere Dinge einsetzen als für einen Rosenstrauß, den Mutter sicher verdient hätte.
Rosenstrauß
Material: Ölfarbe auf Presspappe
Trotzdem erfreute man sich an der Schönheit dieser Blumen, wenn man einmal eine sah.
Markus brachte ein besonders eindrucksvolles Bukett mit dem Pinsel auf die Leinwand.