Gelungene Integration
Am Anfange des 20. Jahrhunderts war Beierfeld schon über 700 Jahre alt.
Peter-Pauls-Kirche in Beierfeld, angelegt inmitten der bäuerlichen Waldhufenstücke
Die bäuerliche Siedlung war um das Jahr 1200 herum in den bis dahin
unbesiedelten Gegenden des Erzgebirges von Lokatoren aus
Bayern angelegt worden. Über 600 Jahre hinweg fristeten die hiesigen Bauern auf den kargen Böden ihr Leben.
Bergbau spielte kaum eine Rolle. Die Gründungsstruktur von Beierfeld mit 14 bäuerlichen Waldhufen war noch
über Jahrhunderte erkennbar.
Die zwischenzeitlich anwachsende handwerkliche Löffelherstellung in Hausarbeit änderte
nichts am dörflichen Erscheinungsbild und an der ärmlichen Verfassung der Beierfelder Bevölkerung.
Erst die Kleinindustrialisierung mit der Herstellung von Blecherzeugnissen
brachte hier eine Wende,
die in den
letzten Jahren des 19. Jahrhunderts begann und bis vor den Weltkrieg für einen Aufschwung sorgte.
Verbunden war dieses dörfliche Leben mit einem selbstverständlichen Zusammenhalt. Neuankömmlinge
wurden interessiert und freundlich aufgenommen. Durch deren fleißige Arbeit und ihr engagiertes Übernehmen der lokalen
Kultur waren sie bald integriert. Einer von diesen Neuen war der
Erzählung über Fürchtegott Albani, einen Ur-Urgroßvater von Markus
Ur-Urgroßvater von Markus, Fürchtegott Albani. Fritz Körner, der Vater von Markus, hat ihm in der humorvollen Geschichte "Wos mei Urgroßvater mit'n Blitz machen wollt" ein liebevolles Denkmal gesetzt.