Markus Körner - Maler im Erzgebirge

Berg und Tal

Im Jahre 1946 zog Markus mit seiner Familie in den Nachbarort Neuwelt um. Dort war in einem Firmenteil der Fa. Nier ein Arbeitsplatz zu besetzen, der auch mit einer Firmenwohnung in den Firmengebäuden verbunden war.

Sturmlaterne

Das Haupterzeugnis der Nier-Firma, die Sturmlaterne

Es war der Familie vergönnt gewesen, die letzte schwierige Zeit des dreißigjährigen Krieges glimpflich zu überstehen. Markus musste nicht zum aktiven Kriegsdienst, da er in seiner Firma in einem Arbeitsgang bei der Herstellung von Wehrmachts- ausrüstungen eingesetzt war. Die abgelegenen Gebirgsgegenden wurden höchstens von einzelnen fehlabgeworfenen Bomben getroffen, die eigentlich für die kriegsverbrecherischen Bombenangriffe auf Chemnitz und Dresden vorgesehen waren. Schließlich war die Gegend im Mai und Juni 1945 über sechs Wochen besatzungsfrei. Als die sowjetische Besatzungsmacht nachrückte, waren Übergriffe auf die Zivilbevölkerung weitgehend innerhalb der Besatzungsorgane unterbunden worden.
Die Zeit war jedoch schwierig. Aus den vielen Widrigkeiten des Nachkriegsalltags


ragten die Nahrungsmittelknappheit und die Wild-Ost-Verhältnisse mit dem seit 1947 einsetzenden Wismut-Bergbau heraus. Das Firmengebäude wurde umfunktioniert zur Schlafstätte für Heerscharen von herbeiflutenden Wismut-Bergleuten und war damit nicht mehr nutzbar für die Nier-Firma.

Sommer im Elbsandsteingebirge

Markus mit seiner Familie beim Sommerurlaub im Elbsandsteingebirge

Auch wenn man mit erstaunten Augen zurückblickt auf diese Zeit und Erinnerungs- bruchstücke zu Bildern und Episoden zusammenfließen: Die junge Familie von Markus Körner führte einen harmonischen Alltag, die Kinder hatten eine schöne Kinderzeit.
Im Sommer wurden Ausflüge in das Erzgebirge oder das Elbsandsteingebirge unternommen. Im Winter fuhren alle zusammen Schi und lachten, wenn einer von ihnen bei einem Sturz unter den Schneemassen verschwand.

Weiteres aus seinem Leben
 

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