Die Arbeit des Bauers in Beierfeld
Erntefeld im Erzgebirge
Material: Ölfarbe auf Leinwand
Als Bauer ist man sicher in Beierfeld nicht verhungert. Aber reich konnte man auch nicht werden.
Das schwierige Hanggelände, der karge Boden und das Gebirgsklima ließen keinen üppigen
Landwirtschaftsertrag zu. So blieb es auch über Jahrhunderte bei der bäuerlichen Gründungsstruktur des Dorfes
mit einfachen Waldhufen, die zum Teil noch aufgeteilt wurden und so nur noch im Nebenerwerb bäuerlich
bewirtschaftet wurden.
Neben den Bauern ließen sich Häusler nieder. Diese übten über lange Zeit
hauptsächlich das Löffelmachergewerbe aus.
Erst Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Herstellung von Blechwaren Fahrt auf. Dazu wurden auch
wesentliche Flächen der bäuerlichen Wirtschaften überbaut und industriell genutzt.
Die bäuerliche Arbeit hielt sich jedoch noch weit bis in das 20. Jahrhundert.
"Garben binden" und
"Getreidepuppen aufstellen" kennt heute niemand mehr. Mitte des vorigen Jahrhunderts trugen die
Getreidepuppen noch einen frohe Kunde in die Erzgebirgslandschaft: Die Ernte war eingebracht!
Das Motiv hat Markus frei komponiert. Es erinnert an eine Flurstelle zwischen den Dörfern Beierfeld und Bernsbach.