Das Vergnügen am Schreiben hatte Fritz Körner aber bereits in der Zeit vor 1918 begleitet. Es war
geweckt worden durch die Berührung mit Texten aus dem ehemaligen Kloster Grünhain, die er in seiner Bürolehre
in der Stadtverwaltung Grünhain vorfand.
Er fertigte anfangs einige kolorierte Abschriften von solchen Texten
an. Dann versuchte er sich selbst am Verfassen von verschiedenen Arbeiten. Einiges davon liegt als handschriftliches
Manuskript vor, einiges fand über einfache Reproduktionen seine Leser und auch einiges wurde bereits in den
Anfangsjahren des 20 Jh. im Druck veröffentlicht. So fand zum Beispiel der Schwank "Dos neie Kirchnkascheedl" eine
gewisse Verbreitung. Die langen Geschichten, die zum großen Teil bereits in erzgebirgischer Mundart verfasst waren,
zum Teil aber auch in hochdeutscher Schriftsprache niedergelegt sind, blieben aber nur in Manuskriptform erhalten.
Aber auch die wirkungsvolleren Kurzgeschichten, die in seinen Arbeiten nach 1918 den Hauptteil einnahmen, entstanden
bereits. Das gedruckte Sammelbändchen "Habutten" von 1908 enthält eine Auswahl solcher Geschichten.