Bedien- und Serviceprozessor EC 1557
Mit den beiden Bildschirmgeräten konnten parallel unterschiedliche Bedienungsaufgaben
erledigt werden.
Der Bedien- und Serviceprozessor (BSP) EC 1557 diente als Steuerzentrale der Zentraleinheit EC 2157.
Er stellte eine Weiterentwicklung des BSP EC 7069.M dar, der für den Vorgängermodell entwickelt worden war.
Mit dem BSP EC 1557 konnte die Systembedienung (Kommunikation Operator – Betriebssystem), die
Wartungsbedienung (Kommunikation Wartungstechniker – Maschine) und die
Initialisierung der Zentraleinheit (Überwachen des Netzeinschaltens, Laden von Mikroprogrammen)
ausgeführt werden.
Aufgrund seiner Diagnose- und Testeigenschaften wurde der BSP verstärkt zur Diagnose und Fehlersuche genutzt.
Dafür initiierte und kontrollierte er diagnostische Abläufe in der Zentraleinheit und stellte
die Diagnosedaten zur Verfügung.
Zur Speicherung von Daten standen drei Disketten-Laufwerke (8“) zur Verfügung.
Der BSP arbeitete sowohl als Ein- als auch als Ausgabegerät im
Schreibmaschinen-Operationsmodus (SM), im
Bildschirm-Operationsmodus (DM) oder im
ungepufferten Drucker-Operationsmodus.
Ein Einsatz als Steuereinheit für drei Modi war möglich. Die Bildschirme arbeiteten dann jeweils im SM oder
DM und der Drucker im Modus ungepufferter Drucker als drittes Gerät oder im SM einem der Bildschirme zugeordnet.
Die Gesamtausrüstung sowie die Ausstattung mit Bildschirmröhren, einem Matrixdrucker sowie
Laufwerken für 8-Zoll-Disketten entsprachen dem Stand der Technik zum Entwicklungszeitpunkt.
Entwickelt wurde der BSP durch das Fachgebiet Geräte Karl-Marx-Stadt im VEB Robotron Elektronik Dresden. Gefertigt wurden insgesamt 176
Stück im VEB Robotron Elektronik Dresden zwischen 1987 und 1990.
Details zum BSP EC 1557 können Sie aus dem
Inventarblatt des Industriemuseums Chemnitz zum EC 1557 ersehen.