Hat er recht?

25.7.2014
Meist werden ihm seine gesellschaftspolitischen Ansichten zu dem Volk, dem er präsidial vorsitzt, nur von den Schreiberlingen der Systemmedien beifallsklatschend und beifallsfordernd vom Munde abgelesen.
Aber Herr Gauck könnte ja auch wenigstens einmal eine Ansicht verbreiten, die der deutschen Gesellschaft förderlich ist. Prüfen wir doch daraufhin seine Äußerung, dass eine Gesellschaft bei Notwendigkeit für ihre Interessen auch einmal zur Waffe greifen muss. Diese Forderung ist an sich naheliegend, denn wir leben nun einmal in einer von Konflikten und Ressourcenknappheit zerfurchten Welt. Die Konflikte werden mit Waffengewalt ausgetragen, die Ressourcen mit Waffengewalt behauptet. Alles andere ist Wunschtraum.
Also: Ist der Herr Präsident für die kraftvolle Sicherung der Interessen des deutschen Volkes, im äußersten Notfalle auch mit Waffengewalt? Das vermag ich leider nicht zu erkennen. Die Propagandatrommel wird gerührt für französische Kolonialinteressen in Zentralafrika und für deutschfeindliche Hegemonialinteressen des amerikanischen Finanzkapitals.
Also: Fördert der Herr Präsident einen verantwortungsvollen Umgang der Gesellschaft mit ihren Wehrtraditionen? Leider wieder nichts zu erkennen. Höchst einseitig werden hier Mordtaten an Angehörigen der deutschen Streitkräfte gelobt, die Kriegsargumente der Gegner Deutschlands in den geschichtlichen Zeitläuften gewürdigt, die Jahrhunderte bewährten geschichtlichen Wurzeln der Wehrfähigkeit der deutschen Gesellschaft ignoriert.
Also: Tut der Herr Präsident etwas, um die Wehrgrundlagen der Gesellschaft überhaupt wieder zu errichten? Tritt er der Ansicht entgegen, dass Soldaten Mörder sind? Verlangt er eine Verankerung des Heeres in der Gesellschaft? Unterstützt er Traditionspflege traditionsreicher Heeresverbände? Wieder niemals etwas Derartiges aus präsidialem Munde gehört.
Es war also wieder nichts mit einer gesellschaftspolitischen Ansicht des Bundespräsidenten, die dem Volke nutzt.

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