Die Weiterentwicklung der ESER-Rechner mittlerer Leistungsfähigkeit und
der verwendeten Plattenspeicher konnte in den Leistungsparametern nicht Schritt halten
mit den Leistungsvorgaben der Entwicklungen der westlichen Computerfirmen.
Es wurde deshalb in der ESER-Betriebssystementwicklung ein Komplex effektivitätserhöhender
Maßnahmen umgesetzt, der keine Entsprechung in den Betriebssystemen der Fa. IBM hatte.
Das war möglich, weil bei den ESER-Softwareentwicklern fundierte Kenntnisse der
Betriebssysteminterna erarbeitet worden waren.
Eine wesentliche Maßnahme war dabei die Eigenentwicklung einer Zugriffsmethode
für die Behandlung temporärer Dateien auf Plattenspeichern unter dem Namen "Spool Access Method",
abgekürzt "SPAM". Dass im JES3 der Fa. IBM eine Methode unter gleicher Benennung
erschien, unterstreicht die Korrektheit der diesbezüglichen Überlegungen
der ESER-Softwareentwickler.
Die Zugriffsmethode SPAM wurde in die späteren Ausgaben des OS/ES (Steuerprogrammkonfiguration SVS)
aufgenommen und fand eine breite Nutzung
auf ESER-Rechnern, die unter diesem Betriebssystem arbeiteten.