Steuerprogrammkonfiguration PCP im Betriebssystem OS/ES

Das OS/ES enthielt als eine von mehreren Steuerprogrammkonfigurationen das Primary Control Program, abgekürzt PCP. Diese Konfiguration war vorgesehen, um auf Rechnern geringer Leistungsfähigkeit die Möglichkeiten des OS/ES zu nutzen, insbesondere für Produktionsvorbereitung und Programmierung. Die Ergebnisse wurden dann auf leistungsfähigere Maschinen übernommen, um dort die Fähigkeiten der Multiprogrammierung unter den anderen Steuerprogrammkonfigurationen des OS/ES zu nutzen.
Es konnte im PCP immer nur eine Anwendung laufen; Funktionen des Steuerprogramms und der Dienstprogramme standen aber zur Verfügung.
Das PCP, unter den Bedingungen des OS/360 der Fa. IBM vorgesehen für den Einsatz auf kleinen Maschinen der Series /360 zusammen mit größeren Maschinen, kam im ESER kaum zum Einsatz. EDVA wie die EC 1040 erlaubten leistungsfähigere Steuerprogrammkonfigurationen, während auf kleineren Maschinen aus anderen Produktionsländern im ESER meist DOS/ES zum Einsatz kam.
Das PCP, das im OS/ES Ausgabe 4.0 ausgeliefert wurde, verschwand deshalb aus späteren Ausgaben des OS/ES.

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