Zentraleinheit EC 2157 der ESER-EDVA EC 1057
Der technologische Fortschritt ist gegenüber der Zentraleinheit EC 2140 augenscheinlich:
wesentlich geringere Abmessungen bei wesentlich gesteigerten Leistungsparametern.
Die EC 1057 war die erste kommerziell verfügbare EDVA der ESER-Reihe 3.
Das Herz der gesamten Anlage war die Zentraleinheit EC 2157.
Im Unterschied zu den Vorgängersystemen konnte die Zentraleinheit zusätzlich zur Auslegung
mit einem Prozessor auch mit einem Doppelprozessor bereitgestellt werden.
Mit dem Einsatz der zwei logisch und konstruktiv gleichen Prozessoren stieg die Verarbeitungsgeschwindigkeit
auf 1 Million Operationen/s (MIPS).
Über die Zentraleinheit wurden alle peripheren Geräte wie Magnetbandspeicher, Wechselplattenspeicher, Drucker und andere
Geräte gesteuert. Steuerung, Diagnose und Wartung der Zentraleinheit selbst erfolgten mit
Hilfe des Bedien- und Serviceprozessors EC 1557.
Als Betriebssysteme kamen das SVS 7.2. und das SVM 3.5. zum Einsatz. Beide Betriebssysteme stellten
jeweils aufwärtskompatible
Weiterentwicklungen vorangegangener Betriebssysteme dar.
Wesentliche Komponenten der Zentraleinheit entwickelte das Fachgebiet Geräte Karl-Marx-Stadt im
VEB Robotron Elektronik Dresden in den Jahren 1985 bis 1988, insbesondere die Zentraleinheit selbst
und den Bedien- und Serviceprozessor EC 1557 für diese Zentraleinheit.
Gefertigt wurden im Zeitraum zwischen 1987 und 1990 insgesamt 176 Anlagen im
VEB Robotron Elektronik Dresden, Standort Dresden.
Details können Sie aus dem Inventarblatt des Industriemuseums Chemnitz zur EC2157
ersehen.